Anderweitiges
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Anderweitiges
Nasái
Eine Nasái ist zu vergleichen mit einer Taverne. Nasái sind entweder ein- oder zweistöckig, im Erdgeschoss findet sich der Essraum (Schankstube), ein kleines Zimmer mit Waschgelegenheit und die Küche, während sich im zweiten Stock, falls welche vorhanden, die Gästezimmer befinden welche für von Nasái zu Nasái unterschiedlichen Preisen gemietet werden können.
Nasái tragen ebenso immer einen für sie bezeichnenden Namen. So liegt eine beispielsweise nahe einem Fluss, so wird sich der Name der Nasái mit dem Fluss in Verbindung bringen, oder so liegt sie nahe einem Berg, wird auch das sich im Namen der Nasái wiederfinden.
Rikscha
Rikschas sind kleine, zweirädrige von einem Menschen gezogene Gefährte zur Personenbeförderung. Diese Gefährte finden nur in Städten Gebrauch. Am Land reist man zu Pferd, wohlhabende Menschen und Adelige benutzen Sänften, welche von Dienern getragen werden.
Sänften
Früher nutzte man die traditionellen Sänften, welche einfach gemacht aus Bambusholz und offen waren und der Sitzplatz nur mit einem kleinen Teppich ausgestattet war.
Doch eine neue Erfindung machte das Reisen in Sänften um einiges komfortabler, wenn sie auch schwerer sind. Diese Sänften sind gebaut aus Holz (Boden, Vorder- und Hinterwand, Dach) und Vorhänge schützen den Reisenden von der Außenwelt.
Nachtigallenboden
Ein Nachtigallenboden ist ein Fußboden, der bei jedem Schritt ein zirpendes Geräusch verursacht und dadurch Eindringlinge verrät. Die Töne entstehen beim Betreten des Bodens durch Verschiebungen von Zapfen, mit denen die Dielen des Fußbodens befestigt sind.
Der Name rührt daher, dass die Töne denen einer Nachtigall ähneln.
Diese Böden werden bevorzugt in Residenzen von hochrangigen Menschen eingesetzt, meist vor deren Schlafräume, aber auch in Tempel und Festungen findet er Verwendung.
Sake
Sake ist die Bezeichnung für Reiswein, ein klares oder weißlich-trübes alkoholisches Getränk.
Sake wird heiß oder kalt serviert, wobei heißer Sake vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt ist. Zum Erhitzen wird eher Sake durchschnittlicher Qualität verwendet, während hochwertiger Sake fast ausschließlich kalt serviert wird.
Sake wird als Aperitif, während der Mahlzeit und auch als Digestif angeboten. Darüber hinaus ist er Bestandteil von Soßen und Marinaden.
Eine Nasái ist zu vergleichen mit einer Taverne. Nasái sind entweder ein- oder zweistöckig, im Erdgeschoss findet sich der Essraum (Schankstube), ein kleines Zimmer mit Waschgelegenheit und die Küche, während sich im zweiten Stock, falls welche vorhanden, die Gästezimmer befinden welche für von Nasái zu Nasái unterschiedlichen Preisen gemietet werden können.
Nasái tragen ebenso immer einen für sie bezeichnenden Namen. So liegt eine beispielsweise nahe einem Fluss, so wird sich der Name der Nasái mit dem Fluss in Verbindung bringen, oder so liegt sie nahe einem Berg, wird auch das sich im Namen der Nasái wiederfinden.
Rikscha
Rikschas sind kleine, zweirädrige von einem Menschen gezogene Gefährte zur Personenbeförderung. Diese Gefährte finden nur in Städten Gebrauch. Am Land reist man zu Pferd, wohlhabende Menschen und Adelige benutzen Sänften, welche von Dienern getragen werden.
Sänften
Früher nutzte man die traditionellen Sänften, welche einfach gemacht aus Bambusholz und offen waren und der Sitzplatz nur mit einem kleinen Teppich ausgestattet war.
Doch eine neue Erfindung machte das Reisen in Sänften um einiges komfortabler, wenn sie auch schwerer sind. Diese Sänften sind gebaut aus Holz (Boden, Vorder- und Hinterwand, Dach) und Vorhänge schützen den Reisenden von der Außenwelt.
Nachtigallenboden
Ein Nachtigallenboden ist ein Fußboden, der bei jedem Schritt ein zirpendes Geräusch verursacht und dadurch Eindringlinge verrät. Die Töne entstehen beim Betreten des Bodens durch Verschiebungen von Zapfen, mit denen die Dielen des Fußbodens befestigt sind.
Der Name rührt daher, dass die Töne denen einer Nachtigall ähneln.
Diese Böden werden bevorzugt in Residenzen von hochrangigen Menschen eingesetzt, meist vor deren Schlafräume, aber auch in Tempel und Festungen findet er Verwendung.
Sake
Sake ist die Bezeichnung für Reiswein, ein klares oder weißlich-trübes alkoholisches Getränk.
Sake wird heiß oder kalt serviert, wobei heißer Sake vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt ist. Zum Erhitzen wird eher Sake durchschnittlicher Qualität verwendet, während hochwertiger Sake fast ausschließlich kalt serviert wird.
Sake wird als Aperitif, während der Mahlzeit und auch als Digestif angeboten. Darüber hinaus ist er Bestandteil von Soßen und Marinaden.
Zuletzt von Admin am Di März 10, 2009 9:40 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Anderweitiges
Teezeremonie/Teeritual - Ablauf
Auf Einladung des Gastgebers finden sich die Gäste im Garten des Teehauses ein. Dort nehmen sie im Warteraum (Machiai), oft ein offener Pavillon, Platz und werden vom Gastgeber mit einem leichten Tee begrüßt. Während sich die Gäste im Machiai plazieren und die vom Teemeister sorgfältig ausgesuchten Teeschalen, Geräte und Kunstgegenstände betrachten, füllt der Hausherr frisches Wasser in ein steinernes Wasserbassin und legt eine Schöpfkelle bereit. Sodann wäscht er sich Mund und Hände und bittet anschließend seine Gäste, es ihm gleich zu tun. Im Anschluss betreten sie nacheinander das Teehaus. Die zum Chanoyu (Teeritual/Teezeremonie) Geladenen wandeln auf einem Gartenpfad (Roji) – er symbolisiert die erste Stufe der Erleuchtung (Abstreifen des Alltags) – und bereiten sich so auf die nun folgende Teezeremonie vor. In den Chashitsu (Teeraum/Teehaus) gelangt man ausschließlich durch den knapp einen Meter hohen Eingang (Nijiriguchi). Dadurch betreten die Gäste den Raum voller Demut und mit Respekt. Alle gesellschaftlichen Unterschiede werden an der Schwelle abgelegt. In mehreren Gängen werden nun leichte Speisen (Kaiseki), Suppen und Reiswein (Sake) gereicht. Nach dem Kaiseki gehen die Gäste in den Warteraum zurück, bis sie nach fünfmaligem Ertönen eines Gongs in den für die Teezeremonie vorgesehenen Teeraum (Chashitsu) gebeten werden. Sobald alle eingetreten sind, schließt der letzte Gast die Tür mit einem leichten Geräusch, dies ist das Zeichen für den Teemeister bzw. den Gastgeber, mit seinen Vorbereitungen zu beginnen. Er trägt nun die noch fehlenden Teeutensilien in den Chashitsu. Sie sind so angeordnet, dass sie zugleich pragmatische als auch harmonische Bewegungsabläufe während der Teezubereitung ermöglichen. Die wichtigsten Utensilien (Dōgu) bei der Teezeremonie sind: die Teeschale (Chawan), die Teedose/Behälter für Pulvertee (Cha-ire) für den starken Tee (Koi-cha) oder Natsume für den leichten Tee (Usu-cha), das Frischwassergefäß (Mizusashi), der eiserne Wasserkessel (Kama), der Teebambuslöffel (Chashaku), und der Teebesen (Chasen). Das seidene Teetuch (Fukusa) trägt der Gastgeber an seinem Obi (Gürtel der zum Kimono oder Keikogi getragen wird).
Der Gastgeber kniet sich vor dem beweglichen Kohlebecken (Furo) nieder, entnimmt dem Gebrauchtwassergefäß (Kensui) den Schöpflöffel (Hishaku) sowie den Untersetzer (Futaoki) und plaziert beide links vor dem Fūro. Er sammelt und konzentriert sich, verbeugt sich vor seinen Gästen und beginnt nun mit der Teezeremonie.
Als erstes rückt er das Gebrauchtwassergefäß (Kensui) bis zur Höhe seiner Knie vor. Dann nimmt er die Teeschalen und setzt sie ca. 20 cm vor seine Knie. Nun nimmt er die Natsume und setzt sie zwischen Teeschale und Knie. Jetzt holt er das seidene lila Teetuch aus seinem Obi und faltet es, reinigt die Natsume und setzt sie links vor das Frischwassergefäß. Nun faltet er noch einmal das Fukusa, nimmt den Teebambuslöffel aus der Teeschale, reinigt ihn und legt ihn auf der Natsume ab. Dann nimmt er den Teebesen aus der Teeschale und stellt ihn rechts neben die Natsume.
Als nächstes rückt er die Teeschale vor, dann nimmt er mit der rechten Hand den Schöpflöffel (Hishaku), greift ihn mit der linken Hand, um nun mit der rechten Hand den Deckel des Kessels abzuheben, abtropfen zu lassen und auf den Untersetzer (Futaoki) abzusetzen. Dann nimmt er das weiße Leinentuch (Chakin) aus der Teeschale und setzt es auf den Deckel des Kessels. Nun entnimmt er mit dem Schöpflöffel heißes Wasser aus dem Kessel und gießt es in die Teeschale, als nächstes wird der Teebesen in dem heißen Wasser geschmeidig gemacht und geprüft. Durch Schwenken der Teeschale wird diese erwärmt, das Wasser wird dann in das Gebrauchtwassergefäß gegossen. Nun wird die Teeschale mit dem weißen Leinentuch gereinigt. Mit einem „Dōzō okashi o“ wird der Gast aufgefordert Süßigkeiten zu nehmen.
Der Gastgeber nimmt nun den Cha-ire (oder Natsume für dünnen Tee) und den Teebambuslöffel, öffnet den Teebehälter und legt den Deckel vor seinem rechten Knie ab, entnimmt mit Hilfe des Teebambuslöffels pulverisierten Tee (Matcha), gibt ihn in die Teeschale und gießt heißes Wasser, welches in dem Kama über Holzkohle zum Sieden gebracht wurde, hinzu. Nach dem Aufguss schlägt er mit einem Bambusbesen den dickflüssigen Tee schaumig. Der Gastgeber reicht dem Hauptgast die Teeschale, die dieser mit einer Verbeugung annimmt. Mit einer Geste entschuldigt sich der Hauptgast bei seinem Sitznachbarn dafür, dass er zuerst die Schale angenommen hat. Er dreht dreimal die Schale in seiner Hand, wobei er die Schale leicht betastet und bewundert, nimmt schlürfend drei kleine Schlucke, streicht den Rand der Schale mit einer eigenen Serviette sauber und reicht die Teeschale weiter. Reihum wird nun so der Tee den Anwesenden gereicht. Während dieses Rituals herrscht meistens Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte und deren typischerweise poetischen Namen zu erkundigen, sowie die Dōgu zu bestaunen. Falls Koicha (starker Tee) gereicht wurde, wird oft im Anschluss auch Usucha (dünner Tee) bereitet. In manchen Zeremonien wird auch nur Usucha gereicht. Nach der kleinen Konversation, bei der gewöhnlich keine Themen von außerhalb des Teezimmers angesprochen werden, klingt die Teezeremonie aus.
Quelle: Wikipedia
Auf Einladung des Gastgebers finden sich die Gäste im Garten des Teehauses ein. Dort nehmen sie im Warteraum (Machiai), oft ein offener Pavillon, Platz und werden vom Gastgeber mit einem leichten Tee begrüßt. Während sich die Gäste im Machiai plazieren und die vom Teemeister sorgfältig ausgesuchten Teeschalen, Geräte und Kunstgegenstände betrachten, füllt der Hausherr frisches Wasser in ein steinernes Wasserbassin und legt eine Schöpfkelle bereit. Sodann wäscht er sich Mund und Hände und bittet anschließend seine Gäste, es ihm gleich zu tun. Im Anschluss betreten sie nacheinander das Teehaus. Die zum Chanoyu (Teeritual/Teezeremonie) Geladenen wandeln auf einem Gartenpfad (Roji) – er symbolisiert die erste Stufe der Erleuchtung (Abstreifen des Alltags) – und bereiten sich so auf die nun folgende Teezeremonie vor. In den Chashitsu (Teeraum/Teehaus) gelangt man ausschließlich durch den knapp einen Meter hohen Eingang (Nijiriguchi). Dadurch betreten die Gäste den Raum voller Demut und mit Respekt. Alle gesellschaftlichen Unterschiede werden an der Schwelle abgelegt. In mehreren Gängen werden nun leichte Speisen (Kaiseki), Suppen und Reiswein (Sake) gereicht. Nach dem Kaiseki gehen die Gäste in den Warteraum zurück, bis sie nach fünfmaligem Ertönen eines Gongs in den für die Teezeremonie vorgesehenen Teeraum (Chashitsu) gebeten werden. Sobald alle eingetreten sind, schließt der letzte Gast die Tür mit einem leichten Geräusch, dies ist das Zeichen für den Teemeister bzw. den Gastgeber, mit seinen Vorbereitungen zu beginnen. Er trägt nun die noch fehlenden Teeutensilien in den Chashitsu. Sie sind so angeordnet, dass sie zugleich pragmatische als auch harmonische Bewegungsabläufe während der Teezubereitung ermöglichen. Die wichtigsten Utensilien (Dōgu) bei der Teezeremonie sind: die Teeschale (Chawan), die Teedose/Behälter für Pulvertee (Cha-ire) für den starken Tee (Koi-cha) oder Natsume für den leichten Tee (Usu-cha), das Frischwassergefäß (Mizusashi), der eiserne Wasserkessel (Kama), der Teebambuslöffel (Chashaku), und der Teebesen (Chasen). Das seidene Teetuch (Fukusa) trägt der Gastgeber an seinem Obi (Gürtel der zum Kimono oder Keikogi getragen wird).
Der Gastgeber kniet sich vor dem beweglichen Kohlebecken (Furo) nieder, entnimmt dem Gebrauchtwassergefäß (Kensui) den Schöpflöffel (Hishaku) sowie den Untersetzer (Futaoki) und plaziert beide links vor dem Fūro. Er sammelt und konzentriert sich, verbeugt sich vor seinen Gästen und beginnt nun mit der Teezeremonie.
Als erstes rückt er das Gebrauchtwassergefäß (Kensui) bis zur Höhe seiner Knie vor. Dann nimmt er die Teeschalen und setzt sie ca. 20 cm vor seine Knie. Nun nimmt er die Natsume und setzt sie zwischen Teeschale und Knie. Jetzt holt er das seidene lila Teetuch aus seinem Obi und faltet es, reinigt die Natsume und setzt sie links vor das Frischwassergefäß. Nun faltet er noch einmal das Fukusa, nimmt den Teebambuslöffel aus der Teeschale, reinigt ihn und legt ihn auf der Natsume ab. Dann nimmt er den Teebesen aus der Teeschale und stellt ihn rechts neben die Natsume.
Als nächstes rückt er die Teeschale vor, dann nimmt er mit der rechten Hand den Schöpflöffel (Hishaku), greift ihn mit der linken Hand, um nun mit der rechten Hand den Deckel des Kessels abzuheben, abtropfen zu lassen und auf den Untersetzer (Futaoki) abzusetzen. Dann nimmt er das weiße Leinentuch (Chakin) aus der Teeschale und setzt es auf den Deckel des Kessels. Nun entnimmt er mit dem Schöpflöffel heißes Wasser aus dem Kessel und gießt es in die Teeschale, als nächstes wird der Teebesen in dem heißen Wasser geschmeidig gemacht und geprüft. Durch Schwenken der Teeschale wird diese erwärmt, das Wasser wird dann in das Gebrauchtwassergefäß gegossen. Nun wird die Teeschale mit dem weißen Leinentuch gereinigt. Mit einem „Dōzō okashi o“ wird der Gast aufgefordert Süßigkeiten zu nehmen.
Der Gastgeber nimmt nun den Cha-ire (oder Natsume für dünnen Tee) und den Teebambuslöffel, öffnet den Teebehälter und legt den Deckel vor seinem rechten Knie ab, entnimmt mit Hilfe des Teebambuslöffels pulverisierten Tee (Matcha), gibt ihn in die Teeschale und gießt heißes Wasser, welches in dem Kama über Holzkohle zum Sieden gebracht wurde, hinzu. Nach dem Aufguss schlägt er mit einem Bambusbesen den dickflüssigen Tee schaumig. Der Gastgeber reicht dem Hauptgast die Teeschale, die dieser mit einer Verbeugung annimmt. Mit einer Geste entschuldigt sich der Hauptgast bei seinem Sitznachbarn dafür, dass er zuerst die Schale angenommen hat. Er dreht dreimal die Schale in seiner Hand, wobei er die Schale leicht betastet und bewundert, nimmt schlürfend drei kleine Schlucke, streicht den Rand der Schale mit einer eigenen Serviette sauber und reicht die Teeschale weiter. Reihum wird nun so der Tee den Anwesenden gereicht. Während dieses Rituals herrscht meistens Schweigen, das anschließend gebrochen wird, um sich über die verwendete Teesorte und deren typischerweise poetischen Namen zu erkundigen, sowie die Dōgu zu bestaunen. Falls Koicha (starker Tee) gereicht wurde, wird oft im Anschluss auch Usucha (dünner Tee) bereitet. In manchen Zeremonien wird auch nur Usucha gereicht. Nach der kleinen Konversation, bei der gewöhnlich keine Themen von außerhalb des Teezimmers angesprochen werden, klingt die Teezeremonie aus.
Quelle: Wikipedia
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